Selbstverständlich Zähne putzen

Die zweieinhalbjährige Lena ist schon vor einer ganzen Weile im Badezimmer verschwunden. «Was macht sie nur?», wundert sich die Mutter. Bald lüftet sich das Geheimnis: Lena stürmt fröhlich in die Küche und ruft: «Zähne putzt, Zähne putzt!» «Toll, die strahlen ja», sagt die Mutter anerkennend. Jetzt strahlt auch Lena. Wie Sie auch Ihr Kind zum Zähneputzen motivieren, und weshalb dies nicht verhandelbar ist, lesen Sie hier.

Strahlend weisse, gesunde und kräftige Zähne wünschen Eltern ihrem Kind. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, hängt allerdings stark von der Bereitschaft des Kindes ab, sich regelmässig, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Zubettgehen, die Zähne zu putzen. Denn die Zahnbürste beseitigt Speisereste und beugt damit Zahnbelag vor, der zu Karies und Parodontitis führen kann. «Eltern können allerdings stark dazu beitragen, dass ihr Kind Freude am Zähneputzen findet», sagt Dr. Manfred Kübler, Leiter von Dentasana.

Vorbild beim Zähneputzen sein
«Kinder brauchen gute Vorbilder», darauf weist Dr. Manfred Kübler besonders hin. «Eltern, die selbst unregelmässig und achtlos ihre Zähne putzen, werden kaum Kinder aufwachsen sehen, die eigeninitiativ die Zahnbürste in die Hand nehmen. Eltern dagegen, die bereit sind, in gesunde Zähne Zeit und Mühe zu investieren, werden ihre Kinder leicht mit ihrer positiven Einstellung anstecken.»

Schön, wenn Eltern und Kinder sich täglich gemeinsam die Zähne putzen! Dann macht das Zähneputzen Kindern nicht nur besonders viel Spass, dann können Kinder sich auch die richtige Technik von den Eltern abschauen.

Weil Zähneputzen selbstverständlich ist, braucht es keine grossen Worte. Dennoch sollten Kinder wissen, warum es einen festen Platz im Alltag hat. Durch Zahnbeläge entstehen Löcher in den Zähnen, vor allem dann, wenn man Süsses gegessen hat. So einfach ist das.


Zähneputzen mit Spiel verbinden
Es gibt aber immer wieder Zeiten, in denen ein Kind wenig Lust hat, die Zahnbürste in die Hand zu nehmen. Aber vielleicht macht es ihm Freude, Jagd auf Karies und Baktus zu machen?

Zähne putzen lässt sich mit Spiel und Spass verbinden. Möglichkeiten gibt es viele. So denken sich manche Eltern, während sie ihrem Kleinkind die Zähne putzen, lustige Zwei-Minuten-Geschichten aus. Andere geben den Zähnen ihres Kindes Namen. So kann der «Piratenzahn» geputzt werden, bevor der «Dino-Zahn» an der Reihe ist, während die «Zwillingszähne» noch warten. Gute Laune machen auch Zahnputz-Verse, mit deren Hilfe das Kind gleich die Zahnputz-Technik verinnerlichen kann.

Zahnputz-Vers

Leicht zu lernen ist dieser Vers:
Hin und her, hin und her, Zähneputzen ist nicht schwer.
(Die Kauflächen der Zähne werden von hinten nach vorn geputzt.)
Rundherum, rundherum, wer Zähne putzt, der ist nicht dumm.
Fegt heraus, fegt heraus, alle Krümel müssen raus.
(Die Innen- und Aussenflächen werden von rot nach weiss, also vom Zahnfleisch zum Zahn geputzt.)

Feine Zahnpasta, lustige Zahnbürste
Ihr Kind hat momentan gar keine Lust, sich die Zähne zu putzen? «Eine neue Zahnbürste oder eine neue Zahnpasta können die Motivation des Kindes, sich die Zähne zu putzen, wieder steigern», so Dr. Manfred Kübler. Drogerie-Märkte bieten eine grosse Auswahl an Zahnpflege-Produkten an: Kinderzahnbürsten in allen Farben und mit lustigen Motiven, Zahnpasten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Auch hübsche Zahnputz-Becher können Kinder ins Bad locken.

Eigeninitiative anerkennen
Ihr Kind hat sich ohne Aufforderung die Zähne geputzt? Gut, wenn Eltern diese Eigeninitiative anerkennen und ihr Kind loben. «Sobald ein Kind sich die Zähne selbst putzen will, sollten Eltern das auch zulassen», rät Dr. Manfred Kübler. «So lernt es, Eigenverantwortung zu übernehmen.»

Kinder im Kindergartenalter putzen in der Regel längst nicht gründlich genug. Folgende Vereinbarung kann helfen: «Du putzt vor, ich putze nach.» Das macht Kindern besonders viel Spass, wenn sie auch umgekehrt die Zähne der Eltern kontrollieren dürfen.

Regelmässig zum Zahnarzt gehen
Auch der regelmässige Zahnarzt-Besuch weckt das Interesse des Kindes an der Gesundheit seiner Zähne. Fachspezialisten für Ganzheitliche Zahnmedizin nehmen sich besonders behutsam und einfühlsam der kleinen Patienten an. Im Rahmen der Prophylaxe erlernen die Kleinen unter anderem sinnvolle Zahnputz-Techniken, die sie zu Hause anwenden können.

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